Reifezeitpunkt: mittel bis spät
Oidiumtoleranz: gut
Peronosperatoleranz: gut
Allgemein: Saphira besitzt eine gute Toleranz gegen den Echten und Falschen Mehltau und gehört so zu den sogenannten Pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (PIWI). Im Jahr 1978 wurde sie von Prof. Dr. Helmut Becker aus den Elternsorten Arnsburger (Müller-Thurgau x Gutedel) und Seyve Villard 1-72 gekreuzt. Arnsburger zeichnet sich durch seine lockere und botrytisfeste traubenstruktur aus, wohingegen Seyve Villard 1-72 eine hohe Pilztoleranz besitzt.
Sortenmerkmale: TS -> schwach wollig, gelbgrün Blatt -> dreilappig, Stilbucht überlappend Traube -> mittel bis groß, lang und geschultert
Anbau: Die Peronospera- und Botrytisfestigkeit sind gut, gegen Oidium sind zwei Behandlungen zu empfehlen. Der aufrechte Wuchs und die geringe Geiztriebbildung bilden eine lockere Laubwand. Die Verrieselungsneigung ist gering.
Wein: Durch die hohe Botrytisfestigkeit können die Trauben lange am Stock verbleiben und es sind hohe Qualitäten erreichbar. Die markante Säure wird durch den pH-Wert und die hohen Extraktgehlate gut abgepuffert.
Klone:
1 Gm
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Quellen:
Joachim Schmid, Frank Manty, Bettina Lindner: Geisenheimer Rebsorten und Klone. 2009