Reifezeitpunkt: spät
Wuchs: stark, aufrecht
Allgemein: Cabernet Sauvignon gehört weltweit zu einer der wichtigsten roten Ertragsrebsorten und ist mit 336 000 ha (Stand 2015) die meist angebaute Rebsorte der Welt. Das größte Anbaugebiet liegt in Frankreich mit rund 48 000 ha, gefolgt von Chile (43 000 ha), USA (41 000 ha), Australien (25 000 ha) und Argentinien (15 000 ha). In Deutschland spielt Cabernet Sauvignon mit 364 ha (2015) eine eher untergeordnete Rolle.
Sortenmerkmale: Triebspietze ist starkwollig. Die Blätter sind fünf- bis siebenlappig, stark gebuchtet und tief dunkelgrün. Die Trauben sind mittelgroß, lang und teilweise geschultert. Die Struktur ist relativ locker und die Beeren besitzen eine harte Schale.
Anbau: Für eine Anpflanzung in Deutschland sind sehr warme Lagen mit einer hohen Sonnenscheindauer zu empfehlen. Eine unzureichende Reife der Trauben führt zu harten Tanninen und Aromen von Gras und grüner Paprika. Der starke, aufrechte Wuchs bedingt eine geringe Geiztriebbildung. Die Blüte verläuft meist ungleichmäßig, was eine unterschiedliche Ausreifung der Beeren mit sich zieht. Karge Böden und ein reduzierter Ertrag sind gute Grundbedingungen.
Wein: Ein reinsortiger Cabernet Sauvignon ist geprägt durch seine prägnanten Gerbstoffe. Im Geschmack als auch im Geruch zeigt ein vollreifer Cabernet Sauvignon oft Aromen von Schwarzer Johannisbeere, Lakrize und Röstaromen. Bei unzureichender Reife, in kühleren Anbaugebieten, ergänzen sich grasige Aromen und grüne Paprika. Ausgehend von seiner Heimat, dem Bordeaux, wird diese Rebsorte hauptsächlich als Cuvée ausgebaut.
Klone:
Andere suchten auch: