Rebenhof Bernd GbR - Qualitätspflanzgut für Ihren Weinberg!

Scheurebe


Reifezeitpunkt:          mittel bis spät

Wuchs:                        stark

 

Allgemein: Im Jahr 1916 gelang dem Rebenzüchter Georg Scheu in der damaligen Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey mit der Scheurebe eine überzeugende Neuzüchtung. Lange Zeit galt neben dem Riesling der Silvaner als Kreuzungspartner, aber DNA-Analysen identifizierten 2012 die Bukettrebe als Vatersorte (Riesling x Bukettrebe). Ehe der Verdienst des Züchters in der Sortenbezeichnung verewigt wurde, war sie bis Ende 1945 unter dem Namen „Dr.-Wagner-Rebe“ und danach unter „S 88“ oder „Sämling 88“ bekannt.

Sortenmerkmale: TS -> hellgrün und mittelstark wollig behaart    Blatt -> mittelgroß, fünflappig und hat eine überlappte Stielbucht     Traube -> mittelgroß, dichtbeerig mit grüngelben Beeren, Muskatgeschmack

Anbau: Ähnliche Lagenansprüche wie der Riesling, ansonsten hohe Säure und unreifes Bukett. Sie verträgt leidlich trockene, karge Böden, kommt gut mit Lößböden und mit kalkhaltigen Böden zurecht. Ihr Holz reift lange aus. Hochgradige Qualitäten sind gut möglich. Anfällig gegen Oidium und Winterfrost (einjähriges Holz). Die Erträge liegen um 100 hl/ha, können aber auch darüber liegen.Der Reifezeitpunkt liegt kurz vor dem des Rieslings.

Wein: Bei vollständiger Reife können Weine entstehen, die intensive Aromen von  Schwarze Johannisbeeren und Grapefruit besitzen. Oft wird Scheurebe mit hohen Qualitäten auch edelsüß als Dessertwein ausgebaut.

Klone:

JF 22,  JF 55,  JF 66

JF 55

JF 55_1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Waller-Klone

–>  100, 106

Scheu100

Scheu100-2

Scheu106

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Klone

Az 1,  Az 2

Bu 50, Bu 60

Opp 6

 

Quellen:

Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger: Weinbau, avBuch im Cadmos Verlag, Wien, 9. Auflage 2013

Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13., neubearbeitete Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003

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