Reifezeitpunkt: spät
Wuchs: mittel bis stark
Allgemein: Der Rote Riesling stellt eine Mutation des Weißen Rieslings dar und untercheidet sich bis auf die Farbe der Beerenhaut auch nicht von diesem. Zu Beginn des 20. Jaunderts befand sich der Rote Riesling häufig in Mischpflanzungen mit dem Weißen Riesling und stellt eine alte autochthone deutsche Rebsorte dar. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die roten Varianten von Rebsorten die ursprünglichen sind und sich erst mit dem Verlusst des Farb-Gens die weißen Rebsorten entwickelt haben.
Sortenmerkmale: Ampelographisch nahezu identisch mit dem Weißen Riesling. Der Ertrag liegt auf einem ähnlichen Niveau wie die Rieslinge der Klongruppen 64 und 110 Gm, allerdings mit leicht höherem Mostgewicht. Die Säurewerte unterscheiden sich nur maginal, wohingegen der zuckerfreie Extraktgehalt höher liegt.
Anbau: Die Ansprüche an Lage, Boden und Klima sind vergeleichbar mit denen des Weißen Rieslings. Längere Maischestandzeiten können zu phenolischen und leicht hochfarbigen Weinen führen.
Wein: Sensorisch werden die Weine des Roten Rieslings oft als stoffiger im Vergelich zum Weißen Riesling beschrieben.
Klone:
3 Gm, 4 Gm, 26 Gm, 40 Gm, 42 Gm
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