Reifezeitpunkt: früh bis mittel
Oidiumtoleranz: gut (min. 2 Behandlungen)
Peronosperatoleranz: sehr gut
Allgemein: Der Regent ist eine Neuzüchtung von Prof. Dr. Dr. Gerhardt Alleweldt am JKI Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof zwischen Diana (Silvaner x Müller-Thurgau) und Chambourcin und erhielt 1995 die deutsche Sortenzulassung sowie Klassifizierung. Sie besitzt eine gute Toleranz gegenüber dem Echten und Falschen Mehltau, wobei aber eine komplette Resistenz, wie es sich die Praxis erhofft hat, nicht gegeben. Trotzdem gilt der Regent als Vorzeigebeispiel für die pilzwiderstandsfähigen Rebsorten und wird in Deutschland mittlerweile auf 1800 ha (2019) kultiviert.
Sortenmerkmale: TS -> offen und wollig behaart Blatt -> dreilappig, Stilbucht mitteltief Traube -> walzenförmig, selten geschultert, mittelgroß und lockerbeerig
Anbau: Die Toleranz gegenüber der Peronospera ist als sehr gut zu beurteilen, beim Echten Mehltau sind 2-3 Behandlungen mit Rebschutzmitteln zu empfehlen. Die eher frühe Reife der Trauben kann zu hohen Qualitäten führen, da die Lockerbberigkeit ein langes Verbleiben am Stock zulässt.
Wein: Die Aromen von Kirschen oder Johannisbeeren erinnern an andere renommierte Rotweinsorten. Der Wein der Sorte besitzt einen hohen Anteil des Anthocyans Malvidin-3,5-Diglucosid, was die intensive Färbung erklärt und Verschnitte mit anderen Sorten leicht nachweisbar macht.
Klon:
Gf 1
Quellen:
Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz
https://www.deutscheweine.de/wissen/rebsorten/rote-rebsorten/regent/