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Frühburgunder, Blauer


Reifezeitpunkt:          früh

Wuchs:                        mittel bis stark

 

Allgemein: Blauer Frühburgunder ist eine Mutation des Blauen Spätburgunders und unterscheidet sich, wie der Name schon vermuten lässt, durch eine deutlich frühere Traubenreife. Diese liegt im Vergleich bis zu drei Wochen vor dem Spätburgunder, was in warmen Jahren oder warmen Anbaugebieten zu Problemen führen kann. Aus diesem Grund wird der Frühburgunder gerade in nördlichen Anbaugebieten immer interessanter. Traditionell wird der Frühburgunder an der Ahr und in Rheinhessen (Ingelheim am Rhein) angebaut, wobei er in Deutschland auf 241 ha (Stand 2018) kultiviert wird.

Sortenmerkmale: Die Triebspitze ist starkwollig und gelbgrün. Das Blatt burgunerähnlich mit breitem Mittellappen und wenig gebuchtet. Die Trauben sind meist dichtbeerig, walzenförmig und selten geschultert.

Anbau: Aufgrund der frühen Reife und der Dichtbeerigkeit sind nur Lagen geeignet, die nicht allzu frühreifend, gut durchlüftet und eventuell geschützt vor Vogel- und Insektenbefall sind. Desweiteren ist drauf zu achten, dass der Boden tiefgründig und leicht erwärmbar ist. Wasserstress führt zum Einschrumpeln der Beeren.

Wein: Die Weine des Frühburgunders sind samtig, dicht und mit guten Farbstoff und Extraktgehalten. Bringt hochklassige Weine hervor.

 

Klone:

Geisenheim

–> 1 Gm,  2 Gm,  4 Gm,  6 Gm       ertragsstabil, neigt in manchen Jahren zur Mischbeerigkeit

Vermehrungsanlage kann besichtigt werden.

Frühburgunder 6 Gm_1

Frühburgunder 6 Gm

fruehburgunder

fruehburgunder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen:

Joachim Schmid, Frank Manty, Bettina Lindner: Geisenheimer Rebsorten und Klone. 2009

Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten. 3. Auflage. Eugen Ulmer, 2011

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