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Cabernet Franc


Reifezeitpunkt:          mittel bis spät

Wuchs:                        stark, aufrecht

 

Allgemein: Cabernet franc, vermutlich verwandt mit den Rensorten Cabernet Sauvignon und Sauvignon blanc, hat sein Hauptanbaugebiet in seinem Ursprungsland Frankreich. Dort wird er auf einer Rebfläche von rund 36.000 ha angebaut, wobei sich diese Fläche fast ausschließlich auf die Anbaugebiete im Bordeaux und dem Loire-Tal begrenzt. In Deutschland besitzt der Cabernet Franc nur eine Randstellung mit 65 ha (Stand 2017), darf sich aber über eine ständig steigende Beliebtheit freuen. International ist er mittlerweile in nahezu allen Weinanbaugebieten der Welt zu finden. Das Institut für Rebenzüchtung an der Hochschule Geisenheim führte in Zusammenarbeit mit dem italienischen Weinbau- und Rebveredlungsbetrieb Truant meherer Einzelstockauslesen durch und selektionierte so meherer Typen aus alten Rebbeständen. Diese Klone zeichnen sich durch kleinere Trauben, kleinere Beeren, hohe Botrytisfestigkeit und moderate Erträge aus.

Sortenmerkmale: Die Triebspitze ist dichtwollig bis filzig. Die ausgewachsenen Blätter sind hellgrün, sehr stark gebuchtet und gezahnt. Die Stihlbucht ist lyraförmig , leicht offen bis sich anstoßend.

Anbau: Für den Anbau sollten gute, leicht erwärmbare Lagen ausgewählt werden, um eine Reife der Trauben immer zu gewährleisten. Der Wuchs ist aufrecht und weiß meist nur eine geringe Geiztriebbildung auf, was die Heftarbeiten erleichtert. Das Bortytisrisiko ist gering.

Wein: Die Weine erinnern in ihrer Aromatik oft an Himbeeren und Veilchen und sind milder und weicher in ihrer Tanninstruktur als ein Cabernet Sauvignon. Häufig wird er als Verschnittparnter für eben diesen benutzt.

 

Klone:

Geisenheim-Truant

–>  2 Gm-Truant, 3 Gm-Truant, 5 Gm-Truant, 7 Gm-Truant, 9 Gm-Truant

 

Cabernet franc 2 Gm-Truant

Cabernet franc 5 Gm-Truant

Cabernet franc 7 Gm-Truant

Cabernet franc 9 Gm-Truant

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen:

Joachim Schmid, Frank Manty, Bettina Lindner: Geisenheimer Rebsorten und Klone. 2009

Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000

Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten. 3. Auflage. Eugen Ulmer, 2011

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