Rebenhof Bernd GbR - Qualitätspflanzgut für Ihren Weinberg!

Silvaner, Grüner


Reifezeitpunkt:          mittel bis spät

Wuchs:                        stark

 

Allgemein: Genetische Untersuchungen zeigen heute, dass der Silvaner eine Kreuzung aus Traminer und der autochthonen Sorte „Österreichisch Weiß“ ist, was das Synonym „Österreicher“ erklärt. Seinen Weg nach Deutschland, genauer gesagt nach Franken, hat der Silvaner wahrscheinlich dank Zisterzienser Mönche im Jahr 1659 gefunden. Das bekannteste Kloster der Region, Ebrach, pflegte Handelsbeziehungen bis nach Österreich und am 5. April 1659 beauftragte Johann Georg Körner, Gräflich Castell’scher Amtmann, die erste dokumentierte Pflanzung von Silvaner-Reben in der Lage Schlossberg in Castell. Bis heute hat sich der Silvaner zu einer der wichtigsten weißen Rebsorten entwickelt, wobei er ab den 70er Jahren kontinuierlich an Boden verloren hat. Damals betrug die Fläche in Deutschland knapp einviertel der Gesamtanbaufläche, heute sind es nur noch 4,5% (4700 ha). Dennoch ist er für die Anbaugebiete Rheinhessen und Franken, die heute den Großteil der Fläche besitzen, immernoch eine bedeutende Rebsorte. 

Sortenmerkmale: TS -> hellgrün, leicht wollig     Blatt -> mittelgroß, glatt, rund, schwach 3-lappig     Traube -> mittelgroß, walzenförmig, teils geschultert, dichtbeerig; Beeren haben eine feste Beerenhaut und das Fruchtfleisch ist markig

Anbau: Mittlerer Lagenanspruch, kann in guten Lagen und Jahren auch hohe Qualitäten erzeugen. Ertragssichere Sorte, die auch die Bereitschaft zu hohen Erträgen besitzt. Wuchs ist kräftig, mit hoher Geiztriebbildung. Geringe Verrieselungsanfälligkeit, dichtbeerig, botrytisanfällig. Mittlere Anfälligkeit gegen Oidium und Peronospera.

Wein: Bei guter Reife und nicht zu hohem Ertrag liefert die Sorte harmonische Weine mit feiner Säure. Frucht eher neutral, ausgewogene Weine, Qualität deutlich ertragsabhängig, kein hervortretendes Bukett. Der Charakter des Silvaners ist standortabhängig.

Klone:

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